Dieser Beitrag ist ursprünglich am 01. November 2023 im Rahmen meines ehemaligen Newsletters „und die übrigen Dinge“ veröffentlicht worden. Ich möchte meine alten Texte archivieren und habe mich deswegen entschieden, die alten Ausgaben auch hier zu veröffentlichen. Sie sind etwas persönlicher – von nun an wird es aber wieder vermehrt um die Themen Selbständigkeit und Creator Economy gehen.

Ups. Das war wohl nichts. Mal wieder habe ich nicht Wort gehalten und mich nicht direkt nach dem Urlaub zurück gemeldet. Es ist so viel passiert. Während der freien Zeit und den arbeitsamen Wochen danach. Einiges davon könnte man in meinem Kalender nachvollziehen, anderes ist so tief vergraben in meinem Kopf und in meinem Bauch, dass ich selbst noch danach graben muss.

Ich hatte einen Plan. Ich dachte, dass ich jetzt endlich weiss, wie ich dieses “Content-Zeug” auch für mich in die Umsetzung bringen kann, und nicht nur mit Tipps, Workshops und kreativen Ideen anderen dabei helfen kann. Und dann schaffe ich es gerade mal einen Monat dranzubleiben und lasse mich von meinem Urlaub rausbringen.

Ich hatte einen Redaktionsplan. Themen, die ich schon im Sommer gesammelt habe, die ich strategisch für die Wochen nach dem Urlaub gesetzt habe, damit ich “dann direkt mit dem schreiben anfangen kann.” Ja ja. Ich saß also vor diesem Plan – wusste, welches Thema dran ist, welcher Mehrwert dahinter steckt, wie ich das Thema für einen Instagrambeitrag weiterverwenden kann. Und konnte nicht tippen. Mein Kopf war leer. Meine Finger bleischwer.

Irgendwas hat sich in mir blockiert. Und dann kam der Alltag zurück. Und das Wintersemester kam dazu! Eine wichtige Projektphase!! Eine andere Ausrede, um mein Prokrastinieren vor mir selbst zu rechtfertigen. Und dann kommen nicht nur die Schuldgefühle, sondern auch die Wut. Ich bin wütend auf mich selbst. Ich will das doch! Warum stell ich mich dann so an? Warum kann ich nicht dranbleiben? Warum bleib ich fast immer irgendwo hängen?

Was ist also passiert? Was ist geschehen, dass dazu geführt hat, dass diese Mail jetzt trotzdem in Deinem Postfach liegt? Vollkommen außerplanmäßig und auch noch mit einer leichten Themaverfehlung? Ich habe mir einen Online-Kurs angeschaut. Gestern nachmittag habe ich anderthalb Stunden damit verbracht, mir einen Kurs über Newsletter auf Substack anzuschauen, dessen Inhalt für mich rein technisch und objektiv betrachtet kein Mehrwert war. Sorry.

Aber die Person, die da vor der Kamera saß und ganz offen geteilt hat, was ihr Newsletter ihr bedeutet und vor allem, mit welcher Freiheit sie einfach über die Dinge schreiben kann, die ihr wichtig sind – das hat mich total erwischt. Marlee Grace schreibt den Newsletter Monday Monday und teilt darin berufliche und persönliche Einblicke aus ihrer Arbeit als Künstlerin.

Und das wird jetzt hier auch passieren. Ich möchte diesen Newsletter zu meiner kleinen Spielwiese machen, einen Picknickkorb mitnehmen und es mir hier gemütlich machen. Ich will über Dinge schreiben, die mich begeistern, beschäftigen, in ihren Bann ziehen oder mir schwer fallen. Ich möchte über Erlebnisse, Menschen und Impulse schreiben und mit meinen Leser*innen teilen.

Und ich will dabei nicht hängen bleiben. Nicht schon wieder. Ich will dran bleiben. Euch und – sorry – mir zuliebe. Dieser Newsletter kommt jetzt also wöchentlich und wird mal persönlicher, mal philosophischer, mal pragmatischer. Ihr lernt mich ein bisschen besser kennen. Und ich mich dabei auch.

*Reupload* Zurück aus dem Urlaub und der mentalen Selbstgeißelung. Mit neuen Ideen, neuem Elan und neuem Plan.

Mal wieder hängen geblieben

WUSSTEST DU,

dass ich auch einen Newsletter habe? Alle zwei Wochen schreibe ich über meine Selbständigkeit, meine Learnings und geben konkrete Einblicke in die Zahlen hinter den Kulissen.

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